News

12.10.2023

«Week of the Referee»

Aktionswoche für den Respekt gegenüber Schiedsrichter*innen

Im Rahmen der «Week of the Referee» vom 14.-22. Oktober rufen sieben Schweizer Sportverbände Sportler*innen und Zuschauer*innen dazu auf, den Unparteiischen mit Respekt zu begegnen auf und neben dem Spielfeld. Die Aktionswoche wird vom Präventionsprogramm «cool and clean» von Swiss Olympic unterstützt.

Mit Swiss Volley, Swiss Basketball, Swiss Unihockey, Swiss Hockey, Swiss Badminton, dem Schweizerischen Handball-Verband und dem Schweizerischen Fussballverband engagieren sich sieben bedeutende Schweizer Sportverbände für mehr Respekt gegenüber Schiedsrichter*innen. Zusammen mit dem Präventionsprogramm «cool and clean» von Swiss Olympic wollen sich die Verbände bei den Unparteiischen für ihr Engagement bedanken und Zuschauer*innen und Spieler*innen daran erinnern, dass faires Verhalten ihnen gegenüber sowohl im als auch neben dem Sport wichtig ist.

No referee, no game
Während der «Week of the Referee» vom 14. bis 22. Oktober 2023 wollen wir unsere Unparteiischen in den Vordergrund rücken, denn nur dank ihrem meist ehrenamtlichen Einsatz können Spiele überhaupt durchgeführt werden. Wir sagen DANKE mit einem herzlichen Applaus beim Einlauf des Schiris auf das Spielfeld. Der Handschlag des Captains vor und nach Spielschluss gehört inzwischen sowieso zum Standard!

Kompetenzen stärken fürs Leben
In der Tätigkeit als Schiedsrichter*in erlernt und stärkt man verschiedene Kompetenzen wie Verantwortung zu übernehmen, Konflikte zu schlichten, Regeln durchzusetzen, klar und zielgerichtet zu kommunizieren, in Sekundenschnelle Entscheidungen zu treffen und stehts den Überblick zu behalten. Diese Fähigkeiten helfen aber nicht nur im Sport, sondern auch im Berufs- und im Privatbereich.

Das ist auch was für dich? Wenn du dich für die Tätigkeit als Schiedsrichter*in interessierst melde dich hier:  ([email protected]

Grundsätze für Trainer*innen und Spieler*innen
RESPECT REFEREE heisst, …
1)   … dass auch die Schiedsrichter*innen Fehler machen dürfen. Sie sind auch nur Menschen und müssen innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden.
2) … dass wir uns bei umstrittenen Situationen nicht von unserer Leistung ablenken lassen. Emotionen gehören zum Sport, emotionale Reaktionen sollen aber nie verletzen.
3)   … dass wir Entscheide der Schiedsrichter*innen nicht kritisieren oder kommentieren. Nur unser Captain spricht während des Spiels mit ihr oder ihm.
4)   … dass sich alle Spieler*innen nach dem Schlusspfiff bei den Schiedsrichter*innen bedanken. Sie lieben den Sport genauso wie wir und machen ihre Arbeit oft ehrenamtlich.

Wir beim FVRZ bitten die Vereine, in dieser Zeit alle Spieler-Innen aufzufordern, vor dem Spiel eine Gasse für die SR-Innen zu bilden (Einlaufen zur Platz-Mitte). Dies soll dazu beitragen, dass sich alle bewusst sind, dass die SR-Innen Teil des Sportes sind und sich Respekt verdienen.

 

 

Offizielle Mitteilungen (28.08.2024)

FVRZSFV

Liste aller Auf- und Absteiger Sommer 2024

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (23.08.2024)

Wer will nochmal und hat noch nicht?

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Dass über Fussball diskutiert wird, gehört mit zum Zirkus. Spekulationen da, Gerüchte dort, Analysen von Experten und Laien (diese liegen oft nicht weit auseinander), Mutmassungen, Fakten und «Glaskugelblicke» vermischen sich in bunter Reihenfolge. Nicht-Fussball-Gepickte dürfen durchaus den Kopf schütteln, worüber da in Endlosschlaufen Meinungen ausgetauscht werden. Umgekehrt sind «unserem» Lieblingssport Verfallene eventuell dort fragend, sobald Royal-Experten ihre Königshäuser-Geheimnisse preisgeben, obwohl 98 Prozent davon nie recherchiert und damit reiner Unterhaltungs-Gugus sind. Wenn Prinzessin Adrenalina ein hauchdünnes rosa Papiertaschentuch benutzt, lässt dies aber sowas von tief in ihre sensible psychische Verfassung blicken. Stimmts?
Fallrückzieher zum Fussball. Diskussionen im TV. Je nach Thema und Beteiligten gehts gesittet oder minder kultiviert zu und her. Anders als auf «Top Calcio 24». Muss vorausschicken, dass ich bis auf wenige Begriffe der italienischen Sprache nicht mächtig bin. Vielleicht fällts deswegen auch anders auf: In Topbesetzung machen drei Experten im TV-Studio, ein Zugeschalteter und der Moderator ihre Erkenntnisse aus. Nie, aber grad gar nie kommts so weit, dass eine Person vielleicht zehn Sätze von sich geben kann. Emotionen haben bekanntlich Steigerungspotenzial. Mindestens zwei sind am gestenreichen Wortgefecht beteiligt, bis sich ein Nächster einschaltet und auch der Eingeblendete seine Pesto in die Runde wirft. So viel Italienisch verstünde ich dennoch: Wenn der Moderator um Disziplin bitten würde, weil an den TV-Geräten niemand mehr etwas versteht. Würde. Stattdessen macht auch er noch mit. Fünf ins Wortgefecht Involvierte geben sich Saures («aspro»), bis nach und nach die Energien verpuffen und für ein paar Sekunden Ruhe ist. Zeit für «Pubblicita». Dann gehts wieder los in eine nächste Runde …
Ist eben Fussball. Herrlich, diese Emotionen! Und einmal mehr bestätigt sich: Das Vorher-Drumherum und Danach-Geplauder ist allemal wichtiger als die 90 Rasenminuten. Wohl nur deshalb, weil beim Abpfiff definitiv Schluss und damit die verbale Nachbetrachtung eröffnet ist.