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19.03.2024

Seniorinnen-Turnierreihe 2024

In den vergangenen beiden Jahren haben bereits 18 verschiedene Seniorinnen-Teams an acht FVRZ-Seniorinnen-Turnieren teilgenommen.

Der FC Unterstrass, der FC Eschenbach, die Blue Stars Frauen und die ehemaligen Spielerinnen von Seebach waren dabei regelmässig auf dem Spielfeld anzutreffen. Aktuell stehen wir im dritten Jahr des Projektes «Seniorinnen» des FVRZ und auch dieses Jahr stehen 4 Turniere für die Seniorinnen auf dem Plan. Das letzte Jahr konnte mit einem Highlight am Turnier in Eschenbach abgeschlossen werden. Denn niemand Geringeres als Kathrin Lehmann, eine Grösse im Schweizer Frauenfussball, hat sich die Schuhe geschnürt, um sich selbst ein Bild der Turniere zu machen. Ihre Eindrücke schildert sie in einem Interview mit Blick. Hier gehts zum Artikel.

Die Turnierserie bietet eine Plattform für ehemalige Fussballerinnen aller Stärkeklassen, aber auch für fussballbegeisterte Frauen ohne viel Fussball-Erfahrung, die sich gerne sportlich messen und dabei die Gemeinschaft und Freundschaft stärken möchten.

Der Fokus der nächsten Monate liegt darin, die Bekanntheit der Seniorinnen-Turniere zu steigern und die Kategorie im FVRZ fest zu etablieren. Deshalb finden auch dieses Jahr vier Turniere statt:

6. April 24 in Höngg Link zur Anmeldung (bis am 22. März 2024)
25. Mai 24 in Horgen
7. September 24 in Bauma
2. November 24 in Eschenbach

Der FVRZ freut sich neben Team-Anmeldungen auch über die Anmeldung von Einzelpersonen. Möchten sich Spielerinnen langfristig einem bestehenden Team anschliessen, gibt die Leiterin Juniorinnen/Frauen FVRZ  ([email protected]) gerne Auskunft zu den bereits vorhandenen Teams und kann bei der Kontaktvermittlung helfen.

Die erfolgreiche Durchführung der Turnierreihe stellt den ersten Meilenstein in der Entwicklung und Etablierung des Seniorinnenfussballs dar. Der FVRZ ist zuversichtlich, dass sich zukünftig die Frauen nach ihrer Aktivzeit im Rahmen dieser Turnierserie oder einer Meisterschaft mit anderen Ü28-Frauen messen können.

 

 

 

Offizielle Mitteilungen (24.04.2024)

FVRZSFV

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
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Frauen-/Mädchenfussball


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Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (19.04.2024)

Mehr als nur ein bisschen widersinnig

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

So ist sie halt, unsere Gesellschaft. Der Wettbewerb, eine(n) Beste(n) als solche betitelt zu sehen, ist ja eigentlich in einem Mannschaftssport wie «unserem» Fussball völlig deplatziert. Dennoch ist dies keine Modeerscheinung: Die erste Verleihung des «Ballon d’Or» (französisch für Goldener Ball) der Zeitschrift France Football erfolgte 1956. Sieger und somit erster Fussballer des Jahres Europas wurde der englische Rechtsaussen Stanley Matthews. Während bald 70 Jahren wird gesucht und muss gefunden werden. Der Fussballzirkus verlangt danach. Und wer hungert, muss gefüttert werden.

Wenn nicht gerade «Ballon d’Or», hat sich so nach und nach auch eine «niedrigere» Bezeichnung in die Medienwelt geschlichen. Es gibt – man lese und staune! – unterdessen so genannte «Unterschiedsspieler». Aha. Solche, die andere sichtbar überragen. Solche, die gegenüber den «Normalen» die Differenz ausmachen. Solche, die gefühlt besser sind als die andern. Meist sind es Offensivakteure, die in den Blickpunkt rücken. Man merke: Defensivler sind meist eher weniger beachtete Handwerker per Fuss. Erfüllen ihren Job – und mehr nicht.

Ja, es ist und bleibt widersinnig. Jene, dies merken, verpassen selten, aber doch den Titel «die Mannschaft ist der Star». Und treffen damit zwar ins Schwarze, landen aber dennoch keine Resonanz. Aus all den Rädchen einer Maschine eines als besonders wertvoll und wichtig herauszuheben, ist genauso deplatziert. Beispiel: Selbst für ein einfaches mechanisches Uhrwerk werden mehr als 130 Teile benötigt, während bei einigen komplizierten mechanischen Uhren die Zahl der Teile in die Tausende geht. Wenn auch nur eines fehlt oder – wortwörtlich – nicht richtig tickt, geht grad gar nichts.

Wenns so weiter geht, darf bald damit gerechnet werden, dass beim Synchronschwimmen eine der Teilnehmerinnen als «besonders gut synchronisierend» bezeichnet wird und deshalb die «Unterschiedsschwimmerin» ausmacht. Eher schwierig, aber nicht unmöglich wirds beim Reiten: Wer bei einem CSIO den ersten Platz belegt, müsste besser sein als das Pferd, das den Parcour fehlerfrei absolviert. Was ja bei auch nur einigermassen logischer Überlegung gar nicht stimmen kann.