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25.06.2024

«Meine Lieblingsaufgabe? An Projekten arbeiten»

Am kommenden Montag des 1. Juli hat Remo Rigoni ein seltenes Jubiläum anstehend: Vor exakt 25 Jahren trat das FVRZ-Ehrenmitglied in dessen Administration ein.

Text und Bild Bruno Füchslin

In Zürich geboren und die ersten vier Jahre daselbst verbracht, zügelten Remo Rigonis Eltern nach Wetzikon. Seither hat RR diesen Ort als Heimat einverleibt. Auch die ersten Fussballschritte geschahen beim FCW.

Vom Spielfeld
Der Dreikäsehoch war erst zirka eben diese drei Käse hoch, als die Breitensport-Karriere bei den E-Junioren begann. RR wählte die Position des Torhüters und machte auf sich aufmerksam. Im weiteren Verlauf – damals als C-Junior – drängte sich ein Sichtungstraining auf. Damals 14-jährig, erkannten die FCZ-Verantwortlichen das Talent; es standen Bewährungsproben bei den C1-/B1-Interjunioren an. Bei den Inter-A1 Junioren und als zweiter Goalie im FCZ-Nachwuchs folgten weitere Einsätze, ehe der Weg zurück zum FC Wetzikon geschah.
Weshalb dieser Weg, der Richtung Spitzenfussball zu zeigen schien? «Die Beanspruchung war zu hoch. Ich stand in der Lehre als Maschinenmechaniker. Fünf Mal Training und die beruflichen Anforderungen nagten. Zudem wars dann halt doch so, dass ich mit meinen ‹nur› 1.72 Metern Grösse nicht zwingend Torhüter-Gardemasse besass», resümiert RR jene Zeit. Weitere Einsätze beim FCW und danach beim FC Pfäffikon folgten, ehe zwei schwere Bänderverletzungen den Karriereabbruch bedeuteten. Remo Rigoni setzte mit nur 22 Jahren voll auf die berufliche Laufbahn und fokussierte sich aufs Studium.   

in die Administration

«Vom Fussball-Erlebten etwas zurück geben» heisst ja auch immer, nie zu vergessen, wie viele ehrenamtlich Tätige den Start zum Fussball-Erleben ebneten. In diesem Sinn begann das Engagement beim FC Pfäffikon. Als Stellvertreter der Juniorenabteilung lernte RR den nach wie vor geliebten Fussball aus einer erweiterten Perspektive kennen. Die Anfrage von Hansruedi Kasper für ein zusätzliches Engagement im Verband weckte Interesse. Dass dieses Ja zur Mitarbeit im Verband nunmehr 300 Monate anhalten würde, stand nicht zwingend als Ziel an: «Ich liebe es, Projekte zu entwickeln und in einem pulsierenden, stetig neue Herausforderungen provozierenden Umfeld zu arbeiten. Im Verband kanns wirklich nie langweilig werden.»

Ein feines Tröpfli kredenzen
Nebst den Arbeiten als Stellvertreter des Technik-Verantwortlichen Theo Widmer zeichnet Remo Rigoni seit 22 Jahren für den Wettbewerb «Vorbildlicher Verein» verantwortlich. Auch diese Sparte verlangt nach vielen Jahren eines fast gesetzt routinierten Ablaufs angepasste Ideen und entsprechende Umsetzungen. 

Und so kann Remo Rigoni am kommenden Montag (oder einem zeitnahen Datum) zumindest mit seinem «Chef» Theo Widmer ein feines Tröpfli genehmigen. Alleweil prost dänn: Die Hälfte von 50 Jahren FVRZ-Mitarbeit ist geschafft …

Remo Rigoni persönlich
Geboren am 9. Januar 1967 in Zürich, aufgewachsen in Wetzikon           
Beruf: IT-Consultant
Zivilstand: verheiratet
Wohnort: Wetzikon
Hobbies: Fussball, Golf, Biken
Stärken: ausgeglichen, innovativ, kommunikativ
Schwäche: «Manchmal Mühe, ‹nein› zu sagen»
Lieblingsvereine: Liverpool FC, FC Zürich
Lebensmotto: «leben im Moment»

Die Aufgaben im FVRZ
Administration Abteilung Technik – ab 1. Juli 1999
Stellvertreter Abteilung Technik – seit 22. August 2015
Verantwortlicher «Vorbildlicher Verein» – seit 2002

Offizielle Mitteilungen (10.07.2024)

FVRZSFV

Liste aller Auf- und Absteiger Sommer 2024

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (12.07.2024)

Bockstill stehen – muss das sein?

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Sport – auch deshalb immer wieder von Neuem und somit endlos faszinierend, weil der Ausgang des Kräftemessens/des Wettbewerbs nicht vorhersehbar ist. Irgendwie ists wie Lotto spielen oder ins Casino gehen. Ein eigenartiger Reiz begleitet dies wie jenes. Entsprechende Kritik an unterschiedlichen Ergebnissen hat vielfach den naheliegenden Grund, dass die eigenen individuellen Erwartungen nicht erfüllt wurden. Für ganz persönliche Enttäuschungen muss ja immer jemand verantwortlich sein. Der Schiedsrichter, die Punktrichter, im Schwingen die Einteilungs-Verantwortlichen. Lottospieler haben immer einen Sechser plus Glückszahl. Die ziehen einfach so gut wie immer die falschen Zahlen.  
Leichtathletik – welch toller Sport. Aber Menschen, deren Motorik die linke Seite bevorzugt – geschätzte zehn Prozent aller Menschen sind (nicht politisch gemeint) «auf links gepolt» – müssen im Stadion ab 200 m aufwärts gegen ihre Eigenheit rennen. Rechtsherum würde deren Naturell weit eher entsprechen. Natürlich gewöhnen sich die Läuferinnen und Läufer im Lauf der Jahre an diesen Umstand. Und ein 800-Meter-Lauf mit «Gegenverkehr» – geht auch nicht und würde in der Umsetzung relativ schwierig.

Turnen – welch toller Sport. Faszinierend, was an den grossen Wettkämpfen schon weit früher, heute aber an teils kaum vorstellbaren Artistik-Elementen gezeigt wird. Aber: Dass die Landung kein Schrittchen zu viel erlaubt, ansonsten Punkteabzug droht – eigentlich ziemlich widersinnig. Fliessende Energien derart abrupt zu stoppen, widerspricht dem vorab Gezeigten, ist eine Faust aufs Auge all jener, die nicht zuletzt auch die gesundheitlichen Belange gewichten. Bockstill stehen ist absolut kontra jeglichen dynamischen Bewegungsabläufen. Es liessen sich doch als Abschluss unzählige Varianten an kreativen Elementen einbauen, die dem vorab Gezeigten eine ähnliche Charakteristik gäben die wie Meereswelle, die – auf Land treffend – mehr oder minder sanft im Sand verschwindet. Und gäbe jenen Punktrichtern, die bei der Regungslos-Landung mit Scharfaugen jedes Mini-Schrittchen mit Minus bewerten, einen guten Grund, Positives im Fokus zu behalten.