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29.06.2024

Eine «Zweistellige» als Cupfinal-Rarität

Am dritten Cupfinalabend standen gestern Abend sechs Seniorenteams parat, um ihre Saison möglichst mit dem Endspielsieg zu krönen.

Völlig auf verlorenem Posten blieb Schlieren bei den Senioren 30+: Sieger Red Star lag nach zehn Minuten bereits 3:1 vorn und machte auch im zweiten Abschnitt mit dem Toreschiessen keinen Halt. Wallisellen entschied die 40+-Partie gegen Srbija mit einem 2:0 für sich; die Tore fielen im zweiten Abschnitt. Im Zürichsee-Derby 50+7-er führte Wädenswil zwei Mal; Freienbach glich je wieder aus und markierte seinerseits den entscheidenden Treffer.

Abschlusstag mit Höhepunkten
Immer in der Hoffnung, dass die angekündigten Gewitter ausbleiben beziehungsweise «human» daher kommen, stehen heute Samstag Höhepunkte an: Nach- und miteinander finden fünf Partien statt. Erstmals figurieren auch Firmenfussball-Endspiele auf dem Tableau. Von der Affiche her am Interessantesten sind sicher die Finalbegegnungen der Frauen (12.30 Uhr) und der Männer (15.30 Uhr). Diese letzte Partie der Cupfinals 2024 ist so angesetzt, dass im Festzelt – nebst kulinarischen Belangen – auf einem riesigen Bildschirm das EM-Achtelfinalspiel Schweiz – Italien genossen werden kann.
 

Senioren 30+: die Zweistellige voll gemacht   
Schlieren – Red Star 1:10 (1:5)
140 Zuschauer. SR: Manuel Pfister. Assistenten: Tim Breindl, Reto Bigger.
Tore: 1. Seidel 0:1. 6. Durand 0:2. 8. Muhi-Eddine 1:2. 10. Seidel 1:3. 29. Seidel 1:4. 33. Durand 1:5. 55. Zogejani 1:6. 61. Maurer 1:7. 66. Scherrer 1:8. 77. Maurer 1:9. 80. Seidel 1:10.
Schlieren: Randazzo; Schiavano, Peric, Bürger, Sorrentimo, Coelho, Gomes dos Santos, Muhi-Eddine, Marra, Lopez, Blasi. – Zur Disposition: Azzarito, Procopio, Amato, Bonfardin.
Red Star: Gasser; Hartmann, Thalmann, Weber, Seidel, Zogejani, Durand, Scherrer, Schnidrig, Reiffer, Häcki. – Zur Disposition: Korrodi, Maurer, Meier, Schlänger, Haers, Wermelinger, Genoud.
Bemerkungen: Schlieren ohne Anthon, Salvator Costantino und Salvato (alle verletzt) sowie Perez, Michael Costantino, Seifriz, Riccardi, Heni und Stecher (alle abwesend). Red Star ohne Graf, Fassnacht, Zogg und Dössegger (verletzt) sowie Steiger, Castellana, Gut und Boos (alle abwesend).  

Senioren 40+: Entscheidung in zweiter Hälfte
Srbija – Wallisellen 0:2 (0:0)
200 Zuschauer. SR: Daniel Siddiqui. Assistenten: Adnan Sagin, Mario Gullo.
Tore: 45. Ackermann 0:1. 68. Tastemel (Foulpenalty) 0:2.
Srbija: Ljubisavljevic; Stojanovic, Gnjatovic, Marceta, Prvulovic, Laki, Vuletic, Bisiokovic, Martinovic, Pelivanovic, Jinga. – Zur Disposition: Maskovic, Bojan Mihajlovic, Stojkovic, Subotic, Vladica, Vilimanovic, Ivica Mihajlovic.
Wallisellen: Isenegger; Debrunner, Murer, Horisberger, Frauenknecht, Jermann, Tastemel, Paglialonga, Azevedo, Kuhn, Ackermann. – Zur Disposition: Albert, Pamdir, Lutz, Giger, Sigg, Marucci, Fasanella.
Bemerkungen: Srbija ohne Duvnjak, Janicijevic, Stevovic, Dejan Jovanovic (alle verletzt) sowie Vladan Jovanovic und Gordon (beide abwesend). Wallisellen ohne Weiss, Hobi, Rebsamen, Campigotto (alle verletzt) sowie Spagnol, Lando und Rohrer (abwesend). 

Senioren 50+/7er Rückstand zum Sieg gedreht
Freienbach – Wädenswil 3:2 (0:1)
80 Zuschauer. SR: Stephan Rupp.
Tore: 2. Geiger 0:1. 43. Staub 1:1. 51. Paredes Contreras 1:2. 60. Isler 2:2. 63. Schnidrig 3:2.
Freienbach: Weber; Burkart, Matter, Isler, Ademaj, Züger, Vazsonyi. – Zur Disposition: Haltinner, Bajrami, Sposato, Staub, Schnidrig, Helbling.
Wädenswil: Bisig; Geiger, Pappone, Erich Wieser, Zimmerli, Kurt Wieser, Syfrig. – Zur Disposition: Cecere, Mehnert, Timo, Paredes Contreras, Backers, Vukas.   
Bemerkungen: Freienbach ohne Kraft und Carocci (verletzt) sowie Manser (abwesend). Wädenswil ohne Bislin (gesperrt), Kessler und Balistreri (verletzt) sowie Balglione, Stähli, Bingisser und Hess (alle abwesend).

Heute Samstag spielen:
Junioren D: FR Soccer – Küsnacht. 9 Uhr
SFFS Senioren: Sporting VBAU 93 – Zürich-Gruppe,11.30 Uhr
Aktive Frauen: Effretikon – Höngg, 12.30 Uhr
SFFS Aktive: Julius Bär – Real Union, 14.30 Uhr
Aktive Herren: Zürich City – Regensdorf, 15.30 Uhr

Text und Bilder Bruno Füchslin



Der FC Freienbach gewann die Kategorie 50+ 7-er.



«Alle Zehne» für den 30+-Cupsieger Red Star. 


Wallisellen wurde dank eines 2:0 gegen Srbija 40+-Cupsieger.



Willy Scramoncini in vertieftem Studium.


 

 

 

Offizielle Mitteilungen (10.07.2024)

FVRZSFV

Liste aller Auf- und Absteiger Sommer 2024

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (12.07.2024)

Bockstill stehen – muss das sein?

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Sport – auch deshalb immer wieder von Neuem und somit endlos faszinierend, weil der Ausgang des Kräftemessens/des Wettbewerbs nicht vorhersehbar ist. Irgendwie ists wie Lotto spielen oder ins Casino gehen. Ein eigenartiger Reiz begleitet dies wie jenes. Entsprechende Kritik an unterschiedlichen Ergebnissen hat vielfach den naheliegenden Grund, dass die eigenen individuellen Erwartungen nicht erfüllt wurden. Für ganz persönliche Enttäuschungen muss ja immer jemand verantwortlich sein. Der Schiedsrichter, die Punktrichter, im Schwingen die Einteilungs-Verantwortlichen. Lottospieler haben immer einen Sechser plus Glückszahl. Die ziehen einfach so gut wie immer die falschen Zahlen.  
Leichtathletik – welch toller Sport. Aber Menschen, deren Motorik die linke Seite bevorzugt – geschätzte zehn Prozent aller Menschen sind (nicht politisch gemeint) «auf links gepolt» – müssen im Stadion ab 200 m aufwärts gegen ihre Eigenheit rennen. Rechtsherum würde deren Naturell weit eher entsprechen. Natürlich gewöhnen sich die Läuferinnen und Läufer im Lauf der Jahre an diesen Umstand. Und ein 800-Meter-Lauf mit «Gegenverkehr» – geht auch nicht und würde in der Umsetzung relativ schwierig.

Turnen – welch toller Sport. Faszinierend, was an den grossen Wettkämpfen schon weit früher, heute aber an teils kaum vorstellbaren Artistik-Elementen gezeigt wird. Aber: Dass die Landung kein Schrittchen zu viel erlaubt, ansonsten Punkteabzug droht – eigentlich ziemlich widersinnig. Fliessende Energien derart abrupt zu stoppen, widerspricht dem vorab Gezeigten, ist eine Faust aufs Auge all jener, die nicht zuletzt auch die gesundheitlichen Belange gewichten. Bockstill stehen ist absolut kontra jeglichen dynamischen Bewegungsabläufen. Es liessen sich doch als Abschluss unzählige Varianten an kreativen Elementen einbauen, die dem vorab Gezeigten eine ähnliche Charakteristik gäben die wie Meereswelle, die – auf Land treffend – mehr oder minder sanft im Sand verschwindet. Und gäbe jenen Punktrichtern, die bei der Regungslos-Landung mit Scharfaugen jedes Mini-Schrittchen mit Minus bewerten, einen guten Grund, Positives im Fokus zu behalten.