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19.08.2024

Statt auf der Panta Rhei beim FVRZ «dihei»

Der traditionelle Saisoneröffnungs-Anlass, in vergangenen Jahren stets auf dem Zürichsee – vorwiegend der «Panta Rhei» – stattgefunden, lockte am Freitagabend des 16. August rund 150 Vereinsvertreter und Funktionäre zum neuen Standort der FVRZ-Geschäftsstelle.

Von Bruno Füchslin (Text und Bilder)

Seit Jahresbeginn logiert der grösste Regionalverband des SFV in Winterthur, genauer in den WIN4-Gebäude an der Grüzefeldstrasse 34. Grund genug, das Saison-Kickoff in anderer als der gehabten Art zu planen und auch allen, welche die bezogenen Räumlichkeiten noch nie in Augenschein genommen haben, die bezogene Lokalität näher zu bringen.
So organisierte der Verband im Aussenbereich des Gebäude-Komplexes inmitten von Essen- und Getränkeständen den ungezwungenen Anlass. FVRZ-Präsidentin Rita Zbinden liess in angenehm kurzen Begrüssungsworten wissen, dass das kürzlich in Paris stattgefundene globale Sportfest ebenso mit einer Eröffnungszeremonie startete und dieser FVRZ-Anlass sinnbildlich gleichzusetzen sei: «Wir begehen heute den gemeinsamen Startschuss zur neuen Saison.» Eine symbolische Fackel – aus Karton und Papier gebastelt – ging danach an Geschäftsführer Benjamin Benz weiter, der dazu einlud, die Geschäftsstellen-Räumlichkeiten im vierten Stock zu besichtigen. 

Essen, Trinken – und viele Gespräche
Im Lauf des Abends gabs in allen Belangen «viel»: Viel erlesenes Essen, viele Getränke und vor allem viel Gesprächsstoff über Fussball, Verband und Vereine, über Politik und die «allgemeine Weltlage». Der Saxophonist Roland Graf bestritt die musikalische Unterhaltung. Die in globo anwesenden FVRZ-Vorstands- und Geschäftsstellenmitglieder nahmen die Gelegenheit wahr, sich diesen und jenen Fragen anzunehmen – vor allem in Zeiten der stets zunehmenden elektronischen Kommunikation sind und bleiben 1:1-Gespräche die Grundlage jeglichen Miteinanders.
So hatte sich die eingangs erwähnte «Panta Rhei» (= alles fliesst) zumindest symbolisch dennoch nach Winterthur eingeschlichen: Es soll die neue Saison in möglichst allen Belangen und mit höchstens wenig Hindernissen fliessen.

Video-Eindrücke vom Anlass

Das grosse Büro der FVRZ-Geschäftsstelle in Winterthur.

FVRZ-Präsidentin Rita Zbinden mit einer symbolischen Fackel ...

… die an Geschäftsführer Benjamin Benz übergeben wurde.

Nebst vielen andern war der FC Kloten ebenso vertreten …

… wie der FC Wädenswil.

Alles Gute kommt von oben …

Die Abendsonne geniessen …

Interessiert Zuhörende bei den kurzen Willkomm-Worten.

Kurzes Anstehen bei der Essensausgabe.

Saxophonist Roland Graf «in action».

Ein guter Schwatz ist Goldes wert.

Wer die Wahl hat …

… nimmt am Besten Spareribs.

Konversation der gemütlichen Art.

Offizielle Mitteilungen (28.08.2024)

FVRZSFV

Liste aller Auf- und Absteiger Sommer 2024

Neue Adresse FVRZ:
Fussballverband Region Zürich
WIN4 Kubus
Grüzefeldstrasse 34
8400 Winterthur

Frauen-/Mädchenfussball


Unterstützung Frauen-/Mädchenfussball:
Hilfsmittel / Ideen
 

Kommentar (23.08.2024)

Wer will nochmal und hat noch nicht?

von Bruno Füchslin, Medienberichterstatter FVRZ,
[email protected]  

Dass über Fussball diskutiert wird, gehört mit zum Zirkus. Spekulationen da, Gerüchte dort, Analysen von Experten und Laien (diese liegen oft nicht weit auseinander), Mutmassungen, Fakten und «Glaskugelblicke» vermischen sich in bunter Reihenfolge. Nicht-Fussball-Gepickte dürfen durchaus den Kopf schütteln, worüber da in Endlosschlaufen Meinungen ausgetauscht werden. Umgekehrt sind «unserem» Lieblingssport Verfallene eventuell dort fragend, sobald Royal-Experten ihre Königshäuser-Geheimnisse preisgeben, obwohl 98 Prozent davon nie recherchiert und damit reiner Unterhaltungs-Gugus sind. Wenn Prinzessin Adrenalina ein hauchdünnes rosa Papiertaschentuch benutzt, lässt dies aber sowas von tief in ihre sensible psychische Verfassung blicken. Stimmts?
Fallrückzieher zum Fussball. Diskussionen im TV. Je nach Thema und Beteiligten gehts gesittet oder minder kultiviert zu und her. Anders als auf «Top Calcio 24». Muss vorausschicken, dass ich bis auf wenige Begriffe der italienischen Sprache nicht mächtig bin. Vielleicht fällts deswegen auch anders auf: In Topbesetzung machen drei Experten im TV-Studio, ein Zugeschalteter und der Moderator ihre Erkenntnisse aus. Nie, aber grad gar nie kommts so weit, dass eine Person vielleicht zehn Sätze von sich geben kann. Emotionen haben bekanntlich Steigerungspotenzial. Mindestens zwei sind am gestenreichen Wortgefecht beteiligt, bis sich ein Nächster einschaltet und auch der Eingeblendete seine Pesto in die Runde wirft. So viel Italienisch verstünde ich dennoch: Wenn der Moderator um Disziplin bitten würde, weil an den TV-Geräten niemand mehr etwas versteht. Würde. Stattdessen macht auch er noch mit. Fünf ins Wortgefecht Involvierte geben sich Saures («aspro»), bis nach und nach die Energien verpuffen und für ein paar Sekunden Ruhe ist. Zeit für «Pubblicita». Dann gehts wieder los in eine nächste Runde …
Ist eben Fussball. Herrlich, diese Emotionen! Und einmal mehr bestätigt sich: Das Vorher-Drumherum und Danach-Geplauder ist allemal wichtiger als die 90 Rasenminuten. Wohl nur deshalb, weil beim Abpfiff definitiv Schluss und damit die verbale Nachbetrachtung eröffnet ist.